Auf Initiative der CDU im Kreis Recklinghausen und im VRR fand heute ein runder Tisch zwischen Abellio, VRR, der Stadt Recklinghausen, dem Bürgermeister der Stadt Haltern am See sowie Vertretern der CDU aus Gladbeck, Recklinghausen und Haltern am See statt. VRR Verwaltungsratsmitglied Jörg Jedfeld hatte diesen Termin zwischen den Beteiligten vermittelt. Jedfeld: "Unsere Politik ist es, alle Beteiligten an einen Tisch zuholen und nach Lösungen zu suchen. In diesem Fall ist es uns gelungen, kurzfristig einen Schienenersatzverkehr durchzusetzen."
Auf dem Verhandlungswege hat Abellio zugesichert in ca. 2 Wochen einen Schienenersatzverkehr an den SPNV Haltepunkten Gladbeck-Herten-Recklinghausen einzurichten. Somit können Fahrgäste auf dieser Strecke bereits den ÖPNV nutzen, auch wenn die Fahrzeit zunächst länger ist als auf der Schiene. Dies sichertern abellio Geschäftführer Blüm und der Sprecher des VRR Vorstandes, Lünser, zu.
Abellio wies auf die Probleme bei der Suche und Ausbildung von Lokführern hin. Trotz eines brancheneinheitlichen Tarifvertrages ist es schwierig, geeignete Bewerber zu finden, die dann auch die 16-monatige Ausbildung abschließen. Durch die Corona-Pandemie wurde die Ausbildung weiter verzögert, weil Unterricht und Ausbildung natürlich zunächst gar nicht möglich waren und bis heute nur unter erschwerten Bedingungen möglich sind.
Zudem wird weiterhin von allen Seiten mit Hochdruck daran gearbeitet, dass die Betriebsaufnahme im Normalbetrieb auf der Schiene vor dem 15.09.20 stattfindet!