Minister Wüst steht zur B 474n im Vest
Minister Wüst, er hatte am Vormittag bei seiner Jahrespressekonferenz eine Erfolgszahl nach der anderen bekannt geben können (Rekordsumme für Schiene, Rekordsumme für Radwege), machte deutlich, dass das Land sich an die beschlossenen Pläne hält. Wüst: „Dass der Bau der Umgehungsstraße B 474n seit Jahrzehnten umstritten ist, wissen wir. Ich kann die Betroffenheit der Menschen, die von der Trassenführung der Umgehungsstraße betroffen sein werden, persönlich nachvollziehen. Dennoch müssen wir uns als Land NRW an Recht und Gesetz halten. Die Bürgerinnen und Bürger haben noch einen Tag Zeit, ihre Anregungen oder Kritik schriftlich einzubringen. Die Einspruchsfrist endet Morgen.“
Nach der Sichtung und Bewertung der Einsprüche wird nach ca. zwei Jahren die Anhörung beginnen, danach folgt die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens. CDU-Bundestags-kandidat Michael Breilmann: „Mit großer Wahrscheinlichkeit werden am Ende Gerichte über den Bau der Straße entscheiden. Bis zu einem Baubeginn werden noch Jahre ins Land gehen. Jeder, der heute hier an dieser Stelle erleben konnte, welche Verkehrsbelastung auf die Menschen in Waltrop tagtäglich einströmt, wünscht sich ein zügiges Verfahren. Ich danke Hendrik Wüst namens der Union ausdrücklich für sein Kommen und sein Bekenntnis zum Bau der B 474n auf Castroper und Waltroper Gebiet.“
An der Veranstaltung nahmen bewusst auch Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion teil. Die Fraktion fordert den Bau der B 474n seit Jahrzehnten und hat allen bisherigen Beschlüssen dazu im Kreistag zugestimmt.
Am Rande der Veranstaltung nahm sich Minister Wüst auch die Zeit und sprach mit Landwirten aus der Region, die mit Treckern und Transparenten ihren Widerstand gegen das Projekt deutlich machten. Hier prallten Meinungen aufeinander, die seit vielen Jahren bekannt sind. Die CDU-Ratsfrau und stellvertretende Bürgermeisterin Anja Kuhnert wies abschließend auf das Ergebnis der Bürgerbefragung von 2008 hin. Damals hatten sich die Waltroper mit überwältigender Mehrheit für die Umgehungsstraße ausgesprochen. „Das würde doch heute auch nicht anders ausgehen“, sagte die Anwohnerin der Münsterstraße.